12.07.2024 | Kinder & Familien

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Jesus in seiner Heimat

Bibeltext: Mk 6, 1b-6

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Die Nachbarn regen sich über Jesus auf
Einmal kam Jesus nach Nazaret.
Nazaret war seine Heimat-Stadt.
Die Heimat-Stadt ist die Stadt, wo Jesus als kleiner Junge gewohnt hat.
Und gespielt hat.
Und in die Schule gegangen ist.
 
Jetzt war Jesus erwachsen.
Jesus erzählte überall von Gott.
Und machte viele Menschen gesund.
Jesus erzählte auch in seiner Heimat-Stadt über Gott.
Die Leute aus der Heimat-Stadt staunten.
Weil Jesus so gut von Gott erzählen konnte.
Und alles über Gott wusste.
 
Dann ärgerten sich die Leute aus der Heimat-Stadt.
Und wurden neidisch.
Die Leute sagten:

Wieso kann Jesus so gut von Gott erzählen?
Und Kranke gesund machen.
Ist Jesus etwas Besonderes? 
 

Nein, Jesus ist nichts Besonderes.
Jesus hat gar nicht studiert.
Der Vater von Jesus ist auch nichts Besonderes.
Der Vater von Jesus ist Zimmermann.
Der Vater von Jesus arbeitet auf dem Bau.
Genau wie andere Männer auch.
 
Die Leute sagten:

Die Mutter von Jesus ist auch nichts Besonderes.
Die Mutter von Jesus ist Haus-Frau.
Und kocht.
Und macht die Wäsche.
Genau wie andere Frauen auch.
 

Die Verwandten von Jesus sind auch nichts Besonderes.
Alle sind genauso wie wir.
 
Die Leute aus der Heimat-Stadt sagten:

Jesus ist ein Spinner.
Und ein Angeber.
Mit dem Angeber wollen wir nichts zu tun haben.
Der Angeber kann die Kranken gar nicht gesund machen.
 
Jesus wunderte sich über die Leute aus seiner Heimat-Stadt.
Weil die Leute nichts von Jesus hören wollten.
Und nicht glauben wollten, dass Jesus die Kranken gesund machen kann.
 
Deshalb konnte Jesus nur wenige Kranke in der Heimat-Stadt gesund machen.
Jesus ging in die anderen Städte.
Die Leute in den anderen Städten wollten Jesus gerne hören.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Vielleicht ist euch das auch schon einmal geschehen? Jemand sieht euch und sagt: Genau wie der Papa; oder: genau wie die Mama. Das ist sehr oft so, dass die Kinder etwas von ihren Eltern haben: Die Augen oder die Ohren, oder etwas, das man besonders gut kann oder mag.

Manchmal gibt es aber auch Dinge, da fragen einen die Erwachsenen: Woher kannst du das? Und dann sind sie ganz erstaunt. Sie denken immer, sie wüssten alles über einen. Aber es gibt Sachen, die kann man einfach so. Es ist wie ein Geschenk, das man bekommen hat.

Jesus ist das auch passiert. In seiner Heimatstadt Nazareth. Nazareth war eigentlich ein Dorf. Jeder kannte jeden. Und alle dachten, sie würden Jesus genau kennen. Und jetzt merken sie, dass Jesus etwas Besonderes ist. Aber das wollen sie erst nicht wahrhaben. Und deshalb lehnen sie Jesus ab. Jesus ist bestimmt traurig darüber gewesen. Aber er weiß, dass die Menschen ihn brauchen. Deshalb zieht er weiter.

„Woher hat er das?“ – das fragen sich die Menschen, als sie Jesus sehen. Sie können nicht verstehen, dass Jesus Gottes Sohn ist. Er hat alles von Gott, seinem Vater.

Vielleicht ist das bei uns ähnlich. Wenn sich jemand über uns wundert und fragt: Woher hast du das? Wieso kannst du das? – dann könnte das daran liegen, dass Gott uns ein besonderes Geschenk gemacht hat. Da wird mancher staunen!

 

(Dr. Werner Kleine)

 

Quelle: Erzbsitum Köln

Jesus zieht weiter