31.03.2025 | Kinder & Familien
Kinderecke
Jesus beschützt eine Frau
Bibeltext: Joh 8, 1-11 (Zum 5. Sonntag der Fastenzeit)
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In Leichter Sprache
Jesus gibt eine gute Antwort.
Einmal waren viele Leute bei Jesus.
Jesus erzählte den Leuten von Gott.
Da kamen Gesetzes·lehrer zu Jesus.
Die Gesetzes·lehrer wissen genau, was im Gesetz steht:
Was erlaubt ist.
Und was verboten ist.
Und welche Strafe es gibt.
Die Gesetzes·lehrer brachten eine Frau mit.
Die Gesetzes·lehrer sagten:
Diese Frau ist mit ihrem Mann verheiratet.
Die Frau darf nur mit ihrem Mann zusammen schlafen.
Trotzdem hat die Frau mit einem anderen Mann geschlafen.
Das ist verboten.
Die Frau muss bestraft werden.
Die Frau muss mit Steinen tot geworfen werden.
Sollen wir die Frau jetzt mit Steinen tot werfen?
In Wirklichkeit wollen die Gesetzes·lehrer Jesus in die Falle locken.
Wenn Jesus sagt:
Ja. Ihr sollt die Frau mit Steinen tot werfen.
Wollen die Gesetzes·lehrer sagen:
Du bist ein Mörder.
Wenn Jesus sagt:
Nein. Ihr dürft die Frau nicht mit Steinen tot werfen.
Wollen die Gesetzes·lehrer sagen:
Jesus, du musst selber bestraft werden.
Weil du die Gesetze falsch erklärst.
Du musst ins Gefängnis.
Darum gab Jesus keine Antwort.
Jesus bückte sich nur.
Jesus schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Alle Leute warteten gespannt.
Aber Jesus sagte nichts.
Jesus schrieb nur mit dem Finger auf die Erde.
Die Gesetzes·lehrer fingen an zu drängeln.
Jesus sollte endlich etwas sagen.
Jesus stellte sich wieder hin.
Jesus sagte zu den Gesetzes·lehrern:
Wer von euch hat noch nie etwas Verbotenes getan?
Der darf als Erster einen Stein werfen.
Jesus bückte sich wieder.
Und schrieb wieder mit dem Finger auf die Erde.
Die Gesetzes·lehrer überlegten.
Alle Gesetzes·lehrer merkten:
Alle haben schon einmal etwas Verbotenes getan.
Die Gesetzes·lehrer gingen leise weg.
Die anderen Leute gingen auch leise weg.
Zum Schluss war Jesus mit der Frau alleine.
Jesus stellte sich wieder hin.
Jesus fragte die Frau:
Sind alle Leute weggegangen?
Hat keiner einen Stein geworfen?
Die Frau sagte:
Alle sind weggegangen.
Keiner hat einen Stein geworfen.
Jesus sagte zu der Frau:
Ich werfe auch keinen Stein.
Geh nach Hause.
Tu von jetzt an nichts Verbotenes mehr.
© evangelium-in-leichter-sprache.de
Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache
Für Kinder:
5. Fastensonntag im Jahreskreis – Lesejahr C
Bibeltext: Joh 8, 1-11
Für Kinder:
Manchmal macht man Sachen, die man hinterher bereut. Das kennst du vielleicht selber, zum Beispiel: das 1x1 nicht zu üben, obwohl du sicher weißt, dass genau das in der nächsten Mathearbeit abgefragt wird. Und die geht dann so richtig schief. Dann bist du auf dich selber sauer. Deine Mitschüler lachen dich vielleicht aus und deine Lehrer stellen fest, dass du, wenn du dich nicht änderst, nie ein gutes Zeugnis bekommen wirst.
Super, wenn dann einer kommt und nicht zusammen mit den anderen über dich herzieht. Sondern vielleicht sagt: Komm, ärgere dich nicht. Mach’s beim nächsten Mal einfach anders: plan deine Zeit, bitte um Hilfe, dann wird’s schon klappen. Das macht Mut, anzufangen, die Lücken aufzuarbeiten. Und beim nächsten Mal klappt’s dann besser.
In unserer Bibelstelle macht Jesus einer Frau Mut, ihr Leben zu ändern. Viele Menschen beschuldigen die Frau und Jesus soll das damals übliche Urteil aussprechen. Aber darauf lässt er sich nicht ein. Er weiß: kein Mensch ist vollkommen, jeder macht mal Falsches oder Schlechtes. Und bleibt doch von Gott geliebt. Darum kann er immer wieder anfangen, sein Leben neu, anders und besser zu leben.
(Efi Goebel)
Quelle: Erzbistum Köln